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"Empfänger unbekannt"


Kressmann Taylor

STILLEPOST

Die Theater-Gemeinschaft STILLEPOST wurde 2019 ins Leben gerufen. Mit dem ersten Stück „Empfänger unbekannt“ wendet sich die Produktion an ein breites Publikum, das sich durch die darstellenden Spieler in eine Situation entführen lassen kann, die die Bedrückung und die Macht eines totalitären Regimes spürbar werden lässt.

Mit der szenischen Einrichtung von Hannelore Bähr sind die Voraussetzungen an den Raum des Stücks minimalistisch gehalten, um ohne Überzeichnung wirken zu können. Die Protagonisten spielen auf einem Gang zwischen den ca. 80-100 Zuschauern, an dessen Enden sich lediglich zwei Barhocker finden und ein mittig platzierter Hocker mit einer Karaffe und zwei Weingläsern. Die Inszenierung verzichtet auf Musikeinspielungen und eine zusätzliche Beleuchtung, um die Tragkraft der Texte als solche gelten und wirken zu lassen.

In direktem Ton wird den Figuren Raum gegeben, den sie im Verlauf der Handlung bis zu einer beklemmenden Enge gestalten.

ZUM STÜCK

Der Deutsche Martin Schulse und der amerikanische Jude Max Eisenstein betreiben in den USA eine gut gehende Kunstgalerie. 1932 entscheidet sich Schulse, mit seiner Familie nach Deutschland zurückzukehren. Ein reger Briefwechsel beginnt.
Zunächst scheint die Freundschaft nicht unter der räumlichen Trennung zu leiden. Doch Schulse, der die politischen Entwicklungen in Deutschland anfangs noch kritisch betrachtet, entwickelt sich nach und nach zum bekennenden Nationalsozialisten...
Der Briefroman Address Unknown von Kathrine Kressmann Taylor (1903-1996) erschien 1938 in der New Yorker Zeitschrift Story. Über 60 Jahre später wurde er auch in Deutschland und Frankreich zum Bestseller. In der szenischen Einrichtung von Hannelore Bähr begegnen sich Manuel Klein als Max und Michael Raphael Klein als Martin. Eine berührende Geschichte über den Verlust von Vertrauen und Freundschaft, die Macht des Totalitarismus ...und mit einer unerwarteten Wendung!

STECKBRIEFE

Manuel Klein wurde 1977 in Wittlich geboren. Seine Schauspielausbildung erhielt er an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München. Sein erstes Engagement hatte er noch während des Studiums am Theater Ingolstadt. Von 2001 bis 2006 war er am Oldenburgischen Staatstheater engagiert. Von 2006 bis 2014 war er Ensemblemitglied am Landestheater Linz (A) und spielte hier u. a. den Tempelherr in Nathan der Weise, Malvolio in Was ihr wollt oder Goldberg in Die Goldberg-Variationen. 2014 wechselte er ans Pfalztheater Kaiserslautern, wo er u. a. als Benedikt in Viel Lärm um Nichts und als Möbius in Die Physiker zu sehen war. Seit 2017 ist Manuel Klein freischaffend tätig und stand außer am Pfalztheater Kaiserslautern auch am Landestheater Dinkelsbühl oder am Altstadttheater Ingolstadt auf der Bühne. Manuel Klein tritt mit verschiedenen Lesungsprogrammen auf, arbeitet als Sprecher auf der Konzertbühne und am Rundfunkmikrofon und wirkt auch als Schauspiellehrer und Workshopleiter.
Hannelore Bähr ist in Mannheim geboren. Nach einem Studium der Theaterwissenschaften, Germanistik und Pädagogik an der Universität Erlangen- Nürnberg absolvierte sie ein Schauspielstudium in Hamburg. Festengagements führten sie nach München und Stuttgart. Seit 1998 ist sie Ensemblemitglied am Pfalztheater Kaiserslautern. Hannelore Bähr führte Regie am Landestheater Esslingen und an der tri-buehne Stuttgart. Von 2013 bis 2017 war sie Projektleiterin im Landesprogramm Jedem Kind seine Kunst des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur Rheinland-Pfalz. Sie ist Dozentin für Schauspiel u. a. an der Volkshochschule Kaiserslautern und im Hochbegabtenzweig des Heinrich- Heine-Gymnasiums Kaiserslautern. Hannelore Bähr ist mit zahlreichen literarischen Programmen und Solostücken unterwegs.
Kathrine Kressmann Taylor, 1903 in Portland geboren, arbeitete nach dem Studium als Journalistin und Werbetexterin. 1938 veröffentlichte sie den Briefroman Empfänger unbekannt (Address Unknown). Ihr zweiter Roman Bis zu jenem Tag (1942) mehrte ihren Ruhm, und sie lehrte fortan am Gettysburg College. Später lebte sie abwechselnd in Minneapolis und in Florenz. Sie starb 1996.

PRESSE

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Wochenblatt Kaiserslautern vom 11.04.2019
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Die Rheinpfalz vom 09.04.2019
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Wochen-Kurier Griesheim vom 26.06.2019
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www.von-links-gedacht.de 27.01.2020

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www.volksfreund.de 27.01.2020

Vorstellungstermine

07.04.2019 Friedenskapelle Kaiserslautern (Premiere)
13.04.2019 Atelier der Künstlerwerkgemeinschaft Kaiserslautern
05.05.2019 Theodor-Zink Museum Kaiserslautern
19.05.2019 Cusanus-Geburtshaus Bernkastel-Kues
29.07.2019 Protestantische Kirche Rodenbach
29.10.2019 Kulturtage - Bürgerhaus Enkenbach-Alsenborn
09.11.2019 Kultur- und Tagungsstätte Synagoge Wittlich
27.01.2020 KZ Gedenkstätte Hinzert